Kryptosteuern in der Türkei
Erwägen Sie, den Wohnsitz in die Türkei zu verlegen und fragen sich, wie Einkommen aus Kryptowährungen in der Türkei besteuert werden? Hier erfahren Sie alles zum Thema Kryptowährung Besteuerung in der Türkei.
Wie bewerten wir die steuerliche Behandlung von Einkünften aus Krypto-Assets in der Türkei?
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Bewertung: Super
Keine Steuern auf Vermögen und Gewinne aus Kryptowährungen oder Minen - aber wie lange noch?
Bitcoin und Co. sind in der Türkei wegen der schwachen Lira sehr beliebt. Es sollen über 5 Mio. Nutzer auf über 30 Plattformen aktiv sein. Es gibt keine Steuervorschriften für Personen, die in der Türkei Krypto-Assets für sich selbst besitzen. Der aktuelle Staatspräsident macht aber keinen Hehl daraus, dass er Bitcoin&Co. nicht mag und immer wieder wird eine Regulierung der Besteuerung auch für Privatanleger angekündigt. Börsen und Depotbanken, die mit Krypto handeln, müssen ihre Gewinne mit Körperschaftsteuer in Höhe von (derzeit) 20 % versteuern.
Die türkische Zentralbank hat im April 2021 die Verwendung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel innerhalb des Landes für Güter und Dienstleistungen verboten.
Privater Handel mit Kryptowährungen
Da kein gesetzlicher Rahmen für die Besteuerung und Klassifizierung von Besitz und Erträgen aus Kryptowährungen existiert, kommt der Steuersatz von 0% für Privatpersonen zur Anwendung, die Kryptowährungen halten und Krypto Transaktionen tätigen.
Geschäftlicher Handel mit Kryptowährungen
Börsen und Depotbanken, die mit Krypto handeln, müssen die derzeitige reguläre Steuerordnung für Unternehmen befolgen. Im Jahr 2021 entspricht dies einem Körperschaftssteuersatz von 20 %.
Da kein gesetzlicher Rahmen für die Besteuerung und Klassifizierung von Besitz und Erträgen aus Kryptowährungen existiert, kommt der Steuersatz von 0 % für Unternehmen zur Anwendung, die Kryptowährungen halten. Erfahren Sie hier mehr zu den Top Kryptofreundlichen Banken im 2023
Mining
Es gibt noch keine Regulierung oder Vorschriften für Privatpersonen oder Unternehmen, wie in anderen europäischen Ländern oder den USA, die Kryptowährungen minen oder staken.
Aktuell ist die Türkei daher noch ein idealer Standort für private oder gewerbliche Miner.
Geldwäsche und Regulierungen
Im Mai 2021 ordnete die Finanz-Behörde an, dass Börsen, an denen digitale Vermögenswerte gehandelt werden, Identitätsprüfungen (KYC) durchführen müssen. Darüber hinaus wurden Limits für Handelsvolumina eingeführt und verdächtige Transaktionen mussten ab sofort der Finanzaufsicht gemeldet werden.
Begründet wurden diese Maßnahmen damit, dass die zwei türkischen Kryptobörsen Vebitcoin und Thodex plötzlich ihren Betrieb eingestellt hatten, worauf Tausende von Anlegern Verluste erlitten.
Der türkische Untersuchungsausschuss für Finanzkriminalität (MASAK) hat in letzter Zeit gleich mehrere Exchanges bestraft. Dazu gehört auch Binance. Binance musste ein Bußgeld in Höhe von 750.000 US-Dollar bezahlen.
Fazit – Türkei bietet aktuell sehr gute Bedingungen – aber es könnten bald Regulierungen kommen
Immer wieder wurden in letzter Zeit durch die Regierung finanzpolitische Maßnahmen umgesetzt, um die zuletzt stark abgewertete Landeswährung zu stützen. Damit die Flucht in Kryptowährungen gestoppt werden kann, könnte der Handel mit Kryptowährungen verbittert werden – zum Beispiel durch eine Besteuerung. Noch dementiert die Regierung, dass schon an einen Steuersatz bis zu 40% (Im Vergleich: In Frankreich fallen immer mindestens 30-45% an) gedacht wurde.
Einerseits sind die Bedingungen mangels Regulierung für Besitz, Handel und Mining aktuell sehr gut – aber das könnte sich auch schnell ändern.
Erfahren Sie hier mehr darüber, was Sie bezüglich Kryptowährungen und Steuererklärung beachten sollten.
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